Ganzheitliches Bauen vereint Architektur, Funktionalität, Ökologie und Wirtschaftlichkeit. Die avo ag zeigt mit zahlreichen realisierten Projekten, wie messbare Ziele und interdisziplinäre Teams den Unterschied machen.
Viele Bauprojekte verlieren an Qualität, noch bevor der erste Spatenstich erfolgt. Ursache sind selten fehlende Technik oder zu wenig Know-how, sondern vielmehr das Denken in getrennten Disziplinen: Architektur, Funktion, Kosten und Nachhaltigkeit werden isoliert betrachtet.
Die avo ag setzt konsequent auf integrale Lösungen und ganzheitliches Bauen mit messbaren Zielen. Oder anders gesagt: Erst wenn die Ziele definiert und verifiziert sind, startet die Planungs- und Projektierungsphase. Die einzelnen Disziplinen arbeiten dabei über das gesamte Projekt eng zusammen – vom ersten Zielgespräch bis zur Fertigstellung. So entstehen Gebäude, die langfristig funktionieren, wirtschaftlich betrieben werden können und zu den Klimazielen beitragen.
Das Problem
Silodenken im Bauwesen
Über die Jahrzehnte hat sich das Bauen in Fachdisziplinen aufgespalten. Fachleute aus Architektur, Engineering und Handwerk arbeiten nicht Hand in Hand, sondern fokussieren jeweils auf ihr Spezialgebiet. Dadurch entstehen Gebäude, die zwar im Detail überzeugen, als Gesamtwerk jedoch Schwächen aufweisen – sei es punkto Funktionalität, Betriebskosten oder Ökobilanz. Auch moderne Methoden wie BIM oder Lean Construction ändern daran nur bedingt etwas. Sie verbessern zwar die Koordination und steigern die Effizienz im Bauprozess, doch sie garantieren nicht, dass ein Gebäude am Ende wirtschaftlich, ökologisch und funktional überzeugt.
Kompromisse vermeiden durch klare Ziele
Fehlende Gesamtziele führen zu unbefriedigenden Kompromissen, die die Qualität des Gesamtprojekts schwächen. Werden Anforderungen nicht früh definiert, konkurrenzieren sich Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit, statt in sinnvollem Miteinander zu überzeugen.
So lassen sich Kompromisse vermeiden:
- Ziele messbar festlegen: Kosten, Ökologie und soziale Aspekte von Anfang an definieren
- Alle Disziplinen einbeziehen: Projektspezifisch zusammengestellte Teams aus den Bereichen Architektur, Engineering, Ökologie, Fachplanung und Handwerk arbeiten gemeinsam statt isoliert
- Regelmässig prüfen: Zielkontrollen in jeder Phase sichern Qualität
Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus
Nachhaltiges Bauen geht weit über die Fertigstellung eines Gebäudes hinaus. Wer ein Gebäude verantwortungsvoll plant, muss es über seinen gesamten Lebenszyklus betrachten – von der Materialwahl über die Nutzung bis hin zum Rückbau.
- Materialien im Kontext bewerten: Baustoffe wie Holz, Beton oder Stahl sind nur im Gesamtkreislauf bewertbar – Herkunft, Verarbeitung, Lebensdauer und Wiederverwendung entscheiden über die effektive Ökobilanz. Wenn Flexibilität und hohe Tragfähigkeit über Jahrzehnte gewährleistet sein müssen, können Beton und Stahl sogar die nachhaltigere Wahl sein als Holz.
- Flexibilität sichern: In einer Zeit, in der sich Nutzungsanforderungen laufend ändern, garantieren anpassungsfähige Gebäude eine längere Nutzungsdauer und damit langfristig tiefere Kosten.
Schnittstellen zu Nahtstellen machen
In jedem Bauprozess entstehen zwangsläufig Schnittstellen. Werden diese nicht aktiv gemanagt, drohen Fehler, Verzögerungen und Mehrkosten. Ein typisches Szenario: Während der Planung wird eine Änderung beschlossen, doch nicht alle Beteiligten sind rechtzeitig informiert. Einige arbeiten mit neuen Unterlagen, andere noch mit veralteten Plänen. Das führt zu Missverständnissen, Doppelspurigkeiten und teuren Korrekturen. Digitale Tools wie BIM, KI und Cloudlösungen etc. sind im Prozess zwar hilfreich, ersetzen aber nicht die übergeordnete Koordination. Deshalb stellt die avo ag in jedem Projekt sicher, dass alle Beteiligten jederzeit informiert sind und Änderungen in allen Disziplinen synchron umgesetzt werden. So machen wir Schnittstellen zu verbindenden Nahtstellen, die das Projekt zusammenhalten und effizient voranbringen. Mehr zu unserem Vorgehen erfahren Sie auf unserer Seite Bauberatung.
Projektentwicklung im Spannungsfeld von Klimazielen und Vorschriften
Entscheidend ist ganzheitliches Bauen mit messbaren, verifizierten Zielen aber nicht nur, weil der Bauprozess per se herausfordernd ist. Sondern auch, weil die Anforderungen an Bauprojekte generell steigen. Aspekte wie Kulturlandschutz, Bauvorschriften, Forderungen nach günstigem Wohnraum, Heimatschutz, Energieanforderungen, Standards von Verbänden etc. machen die Entwicklung anspruchsvoller denn je und erfordern neue Ansätze.
Fazit
Ganzheitliches Bauen bedingt messbare Ziele und vernetzte Disziplinen
Ganzheitliches Bauen heisst, von Beginn klare, d. h. messbare Ziele zu definieren und damit die Anforderungen an das Gebäude bzw. die Infrastruktur festzulegen. Ebenso wichtig ist es, die beteiligten Disziplinen und Fachleute so zu vernetzen, dass Architektur, Funktion, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Einklang stehen. Planen Sie Ihr nächstes Bauprojekt mit einer klaren Strategie – wir begleiten Sie gerne mit interdisziplinärem Weitblick von der Zieldefinition bis zur Umsetzung.
Dieser Blogartikel basiert auf dem Interview «Gebäude brauchen klare, messbare Ziele» mit Geschäftsführer und Gründer Andreas Vogt sowie Head Consulting und Senior Consultant Christof Gämperle. Der Beitrag erschien in der Sonderbeilage «Construction & Real Estate» by pointers im Tages-Anzeiger vom 12. Juli 2025. Lesen Sie das Interview hier.